Neues von der Transsolar Softwarefront

Transsolar steht ja nicht nur für KlimaEngineering auf Gebäudeseite, sondern ist seit Urzeiten mit der steten Weiterentwicklung der dazu gehörenden Simulationssoftware verknüpft.
Nun macht sich „unser“ TRNSYS in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Architekturinformatik der Technische Universität München gewissermaßen bereit, Klima Simulationen im städtischen Außenbereich besser und benutzerfreundlicher zu simulieren.
Gefördert durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sollen die vorhandenen Software Tools erweitert werden um, ausgehend von Plätzen und Straßenzügen, die Möglichkeit zu bieten kleine Quartiere hinsichtlich Stadtklima ganzheitlich zu bewerten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die detaillierte Berechnung der Strahlungstemperaturen, Berücksichtigung von thermischen Gebäudemassen, die Luftströmung sowie die Einbindung von Vegetation im Urbanen Raum gelegt
Offiziell heißt die Aufgabenstellung:
Entwicklung einer Simulationsumgebung für die Simulation und Optimierung des urbanen Mikroklimas, transienter Wärmeströme, sowie des thermischen Komforts im Außenraum (Auflösung: 1-10 m) über innovative Algorithmen zur Klimaoptimierung in Städten
Angesichts zunehmender Häufigkeit extremer Wetterereignisse und steigender Zahl sommerlicher Hitzewellen auf der ganzen Welt, kann ein solches Tool sehr hilfreich sein.
Für größere Städte, in denen die allgemeine Erwärmung durch den Urban Heat Island Effect (UHI) noch gesteigert wird, kann ein solches Werkzeug genutzt werden um gezielte Gegenmaßnahmen entwickeln und zu bewerten. Insbesondere die Bewertung von Vegetation wie z.B. Grünflächen oder Baumpflanzungen sollen dann klimatechnisch bewertbar werden und in ganzheitliche urbane Planungen vermehrt einfließen.
Das Projekt läuft noch bis Mai 2020 und soll nach Abschluss für die ganzheitliche Bewertung von Stadtklima zu Verfügung stehen.