Renovierung und Erweiterung Dillon-Turnhalle, Princeton, NJ, USA

Renovierung und Erweiterung Dillon-Turnhalle

Die Renovierung und Erweiterung der derzeitigen Dillon-Turnhalle sieht eine zentrale Freizeiteinrichtung für den Campus der Princeton University vor, die der wachsenden Bevölkerung Princetons gerecht wird. Eines der Ziele des Projekts ist es, eine zukunftsorientierte, nachhaltige und widerstandsfähige Einrichtung zu schaffen, die Themen wie die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen (für Bau und Betrieb), Wasser- und Abfallmanagement, nutzerorientiertes Design, biophiles Design sowie soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit berücksichtigt. Nur ein ganzheitlicher Planungsprozess kann zu einem nachhaltigen Gebäude führen.

Aus diesem Grund hat sich die Facilities Organization von Princeton zu einem echten integrierten Planungsprozess verpflichtet, bei dem alle Beteiligten von Beginn des Projekts an in die Planungsentscheidungen einbezogen werden müssen. Das wichtigste Ergebnis der frühen Design-Workshops mit den Interessengruppen war eine Projektcharta, die das neue Dillon REC Center als inklusiv, zugänglich, flexibel, intuitiv, sichtbar, als Demonstration von Princetons Ethos der Nachhaltigkeit und als LEED-Gold-zertifiziert vorsah. Parallel dazu und ebenso wichtig wurde festgelegt, dass Nachhaltigkeitslösungen kosteneffizient sein und ihre Auswirkungen auf dem gesamten Campus bewertet werden müssen. Darüber hinaus war ein wesentliches Ergebnis des Entwurfs, das bestehende Gebäude zu renovieren, anstatt einen größeren Anbau zu errichten, um den CO2-Fußabdruck des Gebäudes zu reduzieren.

Die Dillon-Turnhalle weist zwei wesentliche Gestaltungsmerkmale auf, die den Nachhaltigkeitsgedanken von Princeton verdeutlichen: das begrünte Dach auf dem neuen Anbau und die Holzkonstruktion. Das Dach unterstützt die Gesamtstrategie des Wassermanagements auf dem Campus und reduziert gleichzeitig den CO2-Ausstoß des Gebäudes. Zusammen mit der exponierten Holzstruktur und der Sichtbarkeit des Gebäudes von innen und außen dient das Gründach als greifbares und sichtbares Manifest für Princetons Engagement für Nachhaltigkeit und biophiles Design.

Die neue Fassade des Erweiterungsbaus enthält in der Außengestaltung und Ästhetik bedeutende Verschattungselemente wie den südlichen Überhang und die vertikalen Ost/West-Lamellen. Darüber hinaus werden Deckenventilatoren für Luftbewegung sorgen, um die gefühlten Temperaturen zu senken und die maximale relative Luftfeuchtigkeit im Innenraum zu reduzieren. Dies wird zu einer drastischen Verringerung der Kohlenstoffemissionen für den Betrieb des Gebäudes führen. Die Fassade wurde so gestaltet, dass die visuelle Verbindung zwischen Innen und Außen maximiert wird und möglichst viel natürliches Tageslicht blendfrei eindringen kann. Parallele Fenster können geöffnet werden, um eine lüftergestützte natürliche Belüftung zu ermöglichen.