Wege durch die komplexe Welt der Emissionsbilanzierung

CO2-Problematik in der Baubranche - Keine Angst vor Schlagworten.

Die Medien erinnern uns immer wieder daran, dass die Baubranche, wie viele andere auch, bei den CO2-Emissionen auf eine Netto-Null-Bilanzierung umstellt. Aber was bedeutet das wirklich? Was ist die Systemgrenze für eine Netto-Null-Bilanzierung? Und sind wir uns überhaupt darüber einig, welche Messgröße wir verwenden sollen? Ist es Energie oder Kohlendioxid? Und wenn es CO2 ist - oder besser, das Kohlendioxid-Äquivalent - ist es der Anteil, der im Betrieb eines Gebäudes freigesetzt wird? Oder ist es auch der Anteil an CO2-Emissionen, der in die Atmosphäre geht, um all die Materialien herzustellen und zu liefern, die man für den Bau benötigt?
Und was passiert mit all diesen Materialien, wenn das Gebäude nach vielleicht 50, 60 Jahren nicht mehr gebraucht wird?
Auf all diese Fragen hätte man gerne Antworten, die es aber so nicht gibt; es gibt kein richtig oder falsch, schwarz oder weiß. Aber es gibt einen klaren Auftrag (für die meisten von uns): Wir müssen lernen, wie wir weiterhin auf diesem Planeten leben können, ohne die Temperatur der Atmosphäre noch weiter zu erhöhen, was bedeutet, das Ziel ist: Die Menge der Treibhausgase, die wir in unsere Atmosphäre entlassen, müssen wir drastisch reduzieren.
Bei Transsolar wird firmenintern heiß diskutiert, welchen Rahmen für die Kohlenstoffbilanzierung wir verwenden sollen. In den letzten Jahren haben wir unseren Fokus vom niedrigen Energieverbrauch in Richtung der Bewertung und Minimierung der Emissionen von Kohlendioxid gewandelt, wobei das zentrale Ziel des bestmöglichen Nutzerkomforts durch passiven Design-Ansatz unverändert bestehen bleibt.

Wir lernen von Peer-Gruppen auf der ganzen Welt, wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB eV oder dem nordamerikanischen Canada Green Building Council CaGBC.
Aber, nicht zuletzt, weil die Zeit drängt, sehen wir uns auch in der Verantwortung, unser spezielles Know-how und ganzheitliches Denken weiterzugeben. Wir wollen jetzt unser Möglichstes zu einer klimaneutralen Zukunft beitragen. Und das nicht nur durch unsere Gebäude, sondern auch, indem wir darüber sprechen, uns an den Diskussionstisch setzen.

Unsere Website widmet sich mit der Rubrik „Climate Change“ dem Klimawandel. Nach unseren eigenen intensiven Diskussionen haben wir sie überarbeitet und erweitert. Nun erklärt sie die zukunftsträchtige aber komplexe Welt der Kohlendioxid-Bilanzierung in der Baubranche, unsere Herangehensweise und verweist zu Lösungen.
Wenn Sie mehr wissen wollen, schauen Sie einfach mal rein!