Die Belegschaft von Transsolar trifft sich halbjährlich sowohl zum internen Wissensaustausch als auch zur Begegnung mit Kollegen aller Standorte. Letzte Woche waren wir in München und haben einige unserer abgeschlossenen Projekte in dieser Region besucht. Eines der Projekte, die seit nicht langer Zeit fertiggestellt sind, ist das Lange Haus des Hofguts Karpfsee. Hier durften wir das Gebäude und dessen Energieversorgung von nahem in Augenschein nehmen. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) wandelt das Gas eines Holzvergasers vor Ort in Wärme (55 kW) und Strom (20 kW). Die Hackschnitzel kommen aus der Umgebung. So eine Anlage arbeitet nur dann zuverlässig, wenn das Personal sie gewissenhaft bedient. So investieren der Eigentümer, die Stiftung Nantesbuch, und ihre Mitarbeiter Zeit und Mühe, damit das Energiekonzept reibungslos funktioniert und sind sehr stolz auf das Ergebnis.
Als Höhepunkt hat am Freitag die Transsolar Academy den aktuellen Stand ihres Jahresprojekts präsentiert. Es geht um ein Gebäude in Auroville, das zwar 2017 in Betrieb ging, aber unvollständig fertiggestellt ist. Eine sorgfältige Expertise soll einen überzeugenden Anstoß liefern, das Gebäude wie vorgesehen vollenden zu können.
Die Gruppe präsentierte ihre Ergebnisse der Erforschung der Designstrategien, die die Architekten in ihrem Design vorgesehen haben, und beschrieb Ziele und Potenziale dieser Maßnahmen. Jeder Fellow trug dazu bei, indem er seine Ergebnisse zu den verschiedenen Spektren erläuterte, so dass für die Zuhörer das Design transparent wurde. Das Konzept besitzt eine Bandbreite an passiven Komponenten, von denen ein Teil selten eingesetzt wird. Dies stieß sofort auf großes Interesse und sorgte für rege Diskussion.
Um dem Ziel näher zu kommen, das Behaglichkeitskonzept verwirklichen zu können, geht es für die Academy Fellows im nächsten Schritt nun darum, die Strategien im Detail zu analysieren, damit die Elemente gut aufeinander abgestimmt werden können.