Erweiterungsbau Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit & Verbraucherschutz BMUV, Berlin, Deutschland

Erweiterungsbau Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit & Verbraucherschutz BMUV

Der Erweiterungsbau für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit & Verbraucherschutz (BMUV) ist ein nachhaltiger Holzbau mit u.a. fassadenintegrierten Solarpaneelen, optimaler Tageslichtnutzung und gemeinschaftlichen Grünflächen.
Die Leitidee des Entwurfs ist, im Zentrum Berlins eine offene Gebäudestruktur mit begrünten Außenräumen zu schaffen, die dem Standort neue Qualität verleiht und gleichzeitig hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit, Sicherheit und Integration von historischen Spuren erfüllt.
Um den CO2-Fußabdruck niedrig zu halten, war ein Ziel, den Technisierungsgrad niedrig zu halten, zugleich wurde aber auf besten Komfort für die Nutzer geachtet.
Die Versorgung mit Wärme und Kälte wird unter der Zielsetzung der maximalen Energieeffizienz entwickelt, um die lokalen energetischen Potentiale optimal zu nutzen und die Fernwärme einzubinden.
Damit die Büroräume optimale Tageslichtverhältnisse und Ausblicke erhalten, wurden sie auf Sonneneinstrahlung, natürliche Lüftung und Grundstücksgeometrie optimiert.
Hierfür hat Transsolar Studien zur Tageslichtversorgung unter Berücksichtigung der geometrischen baulichen Eigenverschattung und der Nachbarbebauung durchgeführt und die Fassaden auch hinsichtlich des thermischen Komforts bewertet.
Die verzweigte Struktur des Gebäudes sorgt für markante Giebel und schafft nach außen gerichtete Höfe, die optimalen Außenbezug und Luftaustausch für alle Räume ermöglichen.
Diese Höfe dienen auch der Erschließung. Über vier verglaste Atrien verbinden offene Treppen das EG mit den Büroetagen und dem Dachgarten. Auf jeder Etage dient ein Lounge-Bereich in jedem Bürotrakt Treffpunkte für Pausen und den Austausch von Wissen und Ideen. Mit einem Konferenzzentrum und einer Bibliothek im Erdgeschoss, die auch als alternativer Arbeitsbereich für neue Arbeitsweisen konzipiert ist, bietet das Design Flexibilität in der Nutzung.
Ein Teil des Komplexes ergänzt die vorhandene Blockrandbebauung des BMU mit Verkleidung aus Naturstein und fassadenintegrierten Photovoltaik-Paneelen. Dank dieser Integration in die Fassade erzeugt das Gebäude regenerativen elektrischen Strom und das Dach des anderen Teils bleibt frei für einen großflächigen Dachgarten, was zusammen mit den begrünten Innenhöfen für einen positiven Beitrag zum Stadtbild sorgt.