Familienzentrum, Erlangen, Deutschland

Familienzentrum

Der Neubau des Familienzentrums schafft Räume für Kinder, offene Jugendsozialarbeit sowie familienpädagogische Einrichtungen.
Das Familienzentrum erhält keine klassische Energiezentrale, sondern wird mit einem großen Nachbargebäude verbunden, dem Bürger Begegnungs- und Gesundheitszentrum [BBGZ]. Für die Heizung bedeutet dies den Anschluss an die lokal vorhandene Fernwärme. Zur Kühlung werden die Erdsonden des BBGZ mitgenutzt, die hier eine rein passive Konditionierung darstellt, es ist keine aktive Kältemaschine geplant.
Das Klima- und Lüftungskonzept wurde in mehreren Iterationen entwickelt. Das Ergebnis weist ein minimiertes Abluftsystem auf; es ist das ausgewogenste hinsichtlich Energieverbrauch, Investitions- und Betriebskosten.
Das Konzept beruht auf einer Grundlüftung über Zuluftelemente in den Hauptnutzungsräumen, also den Gruppen- und Mehrzweckräumen, die auf das notwendige Mindestmaß beschränkt ist und nach Bedarf zusätzlich durch Stoßlüftung ergänzt wird.
Den sommerlichen Wärmeschutz stellen adäquate Verglasungsanteile und ein außenliegender Sonnenschutz sicher. Die Betondecken sollen mindestens zu 50% offen sein, damit ihre thermische Masse genutzt werden kann. Die Fußbodenheizung wird im Sommer als Fußbodenkühlung verwendet, und kann so Spitzentemperaturen begrenzen.
Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen, um die Grundlast mit regenerativ erzeugtem Strom abzudecken.