FORUM UZH, Zürich, Schweiz

FORUM UZH

Im Zentrum der Stadt baut die Universität Zürich ein neues Bildungs- und Forschungszentrum - das FORUM UZH. Es soll entscheidend zur Zukunftsfähigkeit des Hochschulstandorts Zürich beitragen. Aus einem internationalen Architekturwettbewerb ist das Team unter der Leitung von Herzog & de Meuron zusammen mit b+p baurealisation als Sieger hervorgegangen.
Der Entwurf sieht einen sechgeschossigen „schwebenden“ Trapezkörper vor, vorwiegend aus Holz gebaut und durch einen Innenhof und ein Atrium durchbrochen. Feststehende, vertikale Brise-Soleil-Sonnenschutzlamellen charakterisieren seine Perimeterfassade.

Der darunter liegende, terrassierte Gebäudesockel ist zum Teil ins Erdreich integriert. Beide Gebäudeteile verbindet das sogenannte Forum, ein Atrium als großer, zentraler „akademischer Marktplatz“. Das Forum reicht in Teilen über fünf Geschosse. Im westlich vorgelagerten Außenbereich setzt es sich als Garten fort. Der akademische Marktplatz ist auch für universitäre Großveranstaltungen für bis zu 2.000 Personen nutzbar.

Innenhöfe und Forum sorgen trotz der Kompaktheit des Gebäudes für einen hohen Grad an Außenkontakt - auch für innenliegende Nutzungen. Die Behaglichkeitsaspekte „Licht“ und „Luft“ werden auf diese Weise durch den Gebäudeentwurf „intrinsisch“ umgesetzt.
Das Gebäude schafft nicht nur hochwertige Räume für die Universität selbst, sondern auch für die Öffentlichkeit und macht Angebote für Lehre, Forschung, Bibliothek, Sport, Verpflegung sowie weitere Dienstleistungen.
Mit dem Gebäude ist über den gesamten Lebenszyklus die Zielsetzung einer hohen gesamtheitlichen Nachhaltigkeit verbunden, was sich durch das spätere Minergie-P- und SGNI-Gold-Label manifestieren muss.
Zusammen mit dem GP-Team arbeitet Transsolar an der Entwicklung sowie Validierung der Konzeptionen für Energie, thermischem Komfort und Tageslicht. Konzeptbestandteile sind beispielsweise die zukünftige Einbindung eines Seewasseranschlusses zur thermischen Nutzung des Zürichsees, Abwärmenutzung, weitestgehende natürliche Belichtung sowie Eigenstromerzeugung durch Photovoltaik.