Stampflehm eignet sich zum Bau nachhaltiger Gebäude. Berücksichtigt man die dafür benötigte Energie, ist der Bedarf gering und bleibt es, wenn man den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet.
Der Boden aus dem Aushub kann vor Ort zu einer Fassade verdichtet werden. Um den Energiebedarf von Gebäuden in ihrem gesamten Lebenszyklus zu senken, muss die gesamte darin verkörperte Energie (Graue Energie) berücksichtigt werden. Datenbanken, wie das deutsche Ökobaudat, liefern Daten für eine Ökobilanz (LCA).
Für Stampflehm werden aggregierte Daten auf den Produktstufen A1-A3 bereitgestellt, aber der Transport, der in den Stufen A2 und A4 enthalten ist, und die Bauprozesse auf der Stufe A5 sind kaum dokumentiert. Daher wurde der Energiebedarf für Transport, Produktion und Bau von zwei Stampflehmfassaden ermittelt.
Dieses Papier dokumentiert die Ergebnisse, um ein besseres Verständnis des gesamten Bauprozesses zu ermöglichen und um die Datenbank zu erweitern. Man kann zu dem Schluss kommen, dass der Transport den größten Einfluss auf die verkörperte Energie von Stampflehmfassaden hat, daher ist es wichtig, lokales Material zu verwenden.
Darüber hinaus veranschaulichen die Ergebnisse die Auswirkungen des Verkehrs auf eine Ökobilanz sowie auf andere Konstruktionen. Mehr zeigt das obige Paper von Lisa Nanz, Martin Rauch, Thomas Honermann, Thomas Auer.
Keywords:
verkörperte Energie, graue Energie, LCA, Ökobilanz, Stufen A1-A5, Transport, Stampflehmfassade, embodied energy, Life Cycle Assessment, stages A1-A5, transport, rammed earth façade