Neubau Produktion und Verwaltung, Dunningen, Deutschland

Der auf Zukunfträchtigkeit ausgelegte Neubau am neuen Standort umfasst Büro-, Lager und Fabrikationshallen.
Die Produktionshalle besteht aus einem südlichen und einem nördlichen Hallenteil, die brandschutztechnisch voneinander getrennt sind. In der südlichen Maschinenhalle befinden sich die zerspanenden Fertigungsmaschinen, im Norden der Bereich Endkontrolle, Waschen, Montage und Spanentsorgung sowie das Fertigteillager mit dem Warenausgang.

Der zweigeschossige Verwaltungstrakt schließt als Westspange mit begrüntem Innenhof an die Maschinenhalle an. Die Verwaltung ist mit einer reinen Fensterlüftung versehen und wird neben statischen Niedertemperatur-Heizkörpern über eine thermische Deckenaktivierung konditioniert.

In der Maschinenhalle begrenzen folgende Maßnahmen die nutzungsbedingten Temperaturen auf maximal 30°C: Die Drehmaschinen sind mit einer direkten wasserbasierten Kühlung versehen, die bedarfsweise die Abwärme in das Heizsystem einbinden kann. Der thermisch aktivierte Hallenboden besitzt eine Flächenkühlung. Auch hier kann die Abwärme bedarfsweise in das Heizsystem eingeleitet werden. Die Zulüftung erfolgt hybrid, ob natürlich oder mechanisch hängt von der Außentemperatur ab; Die mechanische Abluft wird bedarfsweise mit Wärmerückgewinnung betrieben bzw. adiabatischer Verdunstungskühlung.

Das Energiekonzept ist charakterisiert durch ein Peak-Shaving - dem Abpuffern von Stromspitzen durch PV und Stromspeicher. Für Energieeffizienz sorgen die weitestgehend freie Kühlung durch Nass-Rückkühlwerk sowie die bedarfsweise Einbindung von Abwärme der Maschinen in die Systeme für Heizung und Duschwarmwasser.

Bernhard Firner von Firner-Trautwein freut sich: „Einen nennenswerten Anteil unseres Energiebedarfs können wir künftig aus Eigenenergiegewinnung über unsere Photovoltaikanlage erzeugen“.