TSA Uganda Projekt – Update 11. / 18. Januar

Update 11. Januar
Das TS-Team möchte sich mit dem Architekten besprechen. Leider gibt es von Uganda aus erhebliche Schwierigkeiten, für mehr als ein paar Sekunden erfolgreich am virtuelle Meeting teilzunehmen. Uganda steht vor den Präsidentschaftswahlen. Das Treffen wird um eine Woche verschoben.

Die Academy Fellows und die Piloten nutzen die reservierte Zeit, um sich intern zu besprechen: Wie viel Zeit wird man für verschiedene Aufgaben vermutlich benötigen? Gibt es bereits ein 3d-Modell des Gebäudes? Wie soll später ein Bericht ohne zu großen Aufwand erstellt werden?
Aber auch Fragen zum Verständnis der Zusammenhänge: Warum ist die Sonneneinstrahlung von Westen her intensiver als vom Osten? Das ist wichtig für die Solarpanels, sie sollen ja eine günstige Neigung erhalten. Vermutlich liegt das am morgendlichen Dunst.

Update 18.Januar, TS-Teambesprechung
Die Fellows bereiten sich auf ihre verteilten Aufgaben vor. Allgemein lässt sich sagen, die Temperaturen der Umgebung sind das Jahr hindurch überwiegend als „angenehm“ zu bezeichnen. Aufmerksamkeit aber erfordert die Sonneneinstrahlung, sie muss in Grenzen gehalten werden, damit kein Raum überhitzt. Sonnenschutz ist unerlässlich.
Da die Räume nicht nur zum Schlafen dienen, sondern auch tagsüber bewohnt sind, ist die Tageslichtversorgung nicht zu vernachlässigen. Um einzuschätzen, welche Sonnenschutzvariante sich wie auswirkt, wird es ausreichen, ausgewählte einzelne Räume durch Simulation genauer zu betrachten. Eintretendes Tageslicht hängt aber auch von der Größe der Fenster ab – Stichwort ist „Windows-Wall-Ratio“. Eine Notwendigkeit zeichnet sich ab: Es muss herausgefunden werden, welche Standardgrößen an Fenstern vor Ort erhältlich sind. Fenstergröße und auch Verschattung haben Auswirkung auf die Durchlüftung, insbesondere wenn eine natürliche Querlüftung verwendet werden soll.

Eine schnelle Überschlagsrechnung:
Sechs Personen leben und schlafen auf 18 Quadratmetern bei einer Raumgröße von 54 Kubikmetern.
Das bedeutet zusammen rund 420 Watt „menschliche“ Wärme. Daraus lässt sich die Notwendigkeit eines elffachen Luftwechsels ableiten. Bei angenommenen 2,5 m² Größe der Fensteröffnung würde dies eine Luftgeschwindigkeit von 0,1 m/s bedeuten, was kein schlechter Wert wäre, nicht zu hoch. Eine Querlüftung wäre machbar.

– Fortsetzung folgt >

Design/ Planung: Zero Carbon Designs
Hersteller von klimafreundlichem Baumaterial/ Projektentwickler: Impact Building Solutions Foundation